Am 11. Mai findet im schwedischen Malmö das Finale des Eurovision Song Contests (ESC) statt. Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre sind die Erwartungen an den deutschen Teilnehmer Isaak sehr bescheiden – Hauptsache nicht wieder Letzter! Doch wie schlecht haben die Beiträge Deutschlands seit 2013 wirklich abgeschnitten?

2023: letzter Platz

Chris Harms, Frontmann der Band Lord Of The Lost.
Chris Harms, Frontmann der Band Lord Of The Lost. | Bild: Peter Kneffel/dpa

Die Dark-Rock Band Lord Of The Lost um Sänger Chris Harms (44) wurde im vergangenen Jahr mit „Blood & Glitter“ 26., also Letzter im Finale des 67. ESC in Liverpool. Von den Fach-Jurys gab es nur drei Punkte, von den Zuschauern 15. 2022 hatte zwar die ukrainische Band Kalush Orchestra den Wettbewerb gewonnen, damit wäre die Ukraine Ausrichter gewesen. Wegen des Kriegs entschied die Europäische Rundfunkunion jedoch, dass eine Austragung dort nicht möglich sei.

2022: letzter Platz

Sänger und Rapper Malik Harris.
Sänger und Rapper Malik Harris. | Bild: Marco Bertorello/AFP

Malik Harris versuchte vor zwei Jahren in Turin mit „Rockstars“ sein Glück, hatte aber Pech – er wurde 25. und damit Letzter. Von den Jurys aus Experten bekam der heute 26-jährige Sänger und Rapper keinen einzigen Punkt, vom TV-Publikum immerhin drei.

2021: vorletzter Platz

Der Mann mit der Ukulele: Sänger Jendrik.
Der Mann mit der Ukulele: Sänger Jendrik. | Bild: Peter Dejong/AP/dpa

Jendrik, der in Rotterdam in Begleitung eines riesigen Stinkefingers „I Don‘t Feel Hate“ sang, bekam von den Zuschauern wenig Liebe – genauer gesagt null Punkte. Von der Jury gab es drei. Das Ergebnis des heute 29-Jährigen: Platz 25 und damit Vorletzter vor Großbritannien. 2020 fand der ESC wegen der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt statt – es gab also weder Sieger noch Verlierer.

2019: vorletzter Platz

Sie waren S!sters: Carlotta Truman (links) und Laura Kästel.
Sie waren S!sters: Carlotta Truman (links) und Laura Kästel. | Bild: Sebastian Scheiner/AP/dpa

Das Pop-Duo S!sters, bestehend aus den Sängerinnen Carlotta Truman (24) und Laura Kästel (31), schaffte es mit „Sister“ in Tel Aviv auf den 25. und vorletzten Platz. Schlechter war nur Großbritannien. Vom Publikum gab es null Punkte, von den Jurys 24.

2018: Platz 4

Sänger Michael Schulte.
Sänger Michael Schulte. | Bild: Jörg Carstensen/dpa

Michael Schulte schaffte mit „You Let Me Walk Alone“ etwas, das niemand für möglich gehalten hätte – er wurde im ESC-Finale von Lissabon Vierter (von 26 Startern). 204 Punkte gab es für den inzwischen 34-Jährigen von den Jurys, 136 von den Zuschauern.

2017: vorletzter Platz

Sängerin Levina.
Sängerin Levina. | Bild: Julian Stratenschulte/dpa

Bei Sängerin Levina (33) liefen nach der Verkündung der Punkte im ESC-Finale von Kiew viele Tränen. Ihr Song „Perfect Life“ landete auf Platz 25, sie wurde Vorletzte vor Spanien. Fachleute und Zuschauer waren sich immerhin einig – sie gaben ihr jeweils drei Punkte.

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2016: letzter Platz

Castingshow-Gewinnerin Jamie-Lee Kriewitz.
Castingshow-Gewinnerin Jamie-Lee Kriewitz. | Bild: Britta Pedersen/dpa

Jamie-Lee gewann 2015 „The Voice Of Germany“, beim ESC in Stockholm lief es im Jahr darauf mit „Ghost“ deutlich schlechter. Die heute 26-Jährige, die sich inzwischen MaLee nennt, wurde 26. und damit Letzte. Einen Punkt bekam sie von der Jury, zehn von den TV-Zuschauern.

2015: letzter Platz

Sängerin Ann Sophie.
Sängerin Ann Sophie. | Bild: Julian Stratenschulte/dpa

Ann Sophie ging im ESC-Finale in Wien mit dem Song „Black Smoke“ an den Start. Dort konnte die heute 33-jährige Sängerin im Jahr 2015 jedoch keinen Blumentopf gewinnen. Sie landete – punktgleich mit Österreich – auf Platz 27, ganz hinten. Der Grund: null Punkte.

2014: Platz 18

Ela Steinmetz, Sängerin von Elaiza.
Ela Steinmetz, Sängerin von Elaiza. | Bild: Keld Navntoft/APA/dpa

Das Trio Elaiza verbuchte mit „Is It Right“ vor zehn Jahren einen Achtungserfolg. 39 Punkte von Jurys und Zuschauern – damals noch zusammen veröffentlicht – erspielte die Band um Sängerin Ela Steinmetz (31) in Kopenhagen. Der Lohn: Platz 18 von 26.

2013: Platz 21

Natalie Horler, Frontfrau der Band Cascada.
Natalie Horler, Frontfrau der Band Cascada. | Bild: Jörg Carstensen/dpa

Auf Platz 21 von 26 landete Sängerin Natalie Horler im ESC-Finale vor elf Jahren in Malmö, wo der Wettbewerb auch dieses Jahr stattfindet. Als Frontfrau der Band Cascada sang die 42-Jährige „Glorious“. Nicht ganz so herrlich waren die Punkte: Es gab nur 18.