Löffingen – Bei herrlichem Sonnenschein zelebrierte Stadtpfarrer und Dekan Johannes Kienzler diesen Gottesdienst im Freien. Obwohl das Gemeindeteam zahlreiche Bänke aufgestellt hatte, reichten diese nicht aus. Der Leiter der Pfarrei Heilig Kreuz in Löffingen nahm die Gelegenheit wahr, auf die verantwortungsvolle Arbeit in der Natur hinzuweisen, aber auch die Zerstörung der Schöpfung Gottes anzuprangern. „Wir dürfen uns nicht verschließen und müssen auch Menschen, die eine unmenschliche Arbeit leisten müssen oder Kindern, eine Stimme geben“, so sein Appell. Für die Erhaltung dieser Schöpfung müsste sich jeder einsetzten. „Wir müssen mit unserer Erde so umgehen, dass auch unsere Kinder und Enkelkinder noch gut leben können“. Die Stadtmusik unter der Leitung von Thomas bereicherte den Gottesdienst und die Segnung. Zahlreiche Fahrzeuge, vom großen Lastwagen bis zum Fahrrad und vom Traktor bis zum Motorrad, warteten auf die Segnung rund um die Wallfahrtskapelle. Mit Blumen bedankten sich Johannes Kienzler und Arno Gärtner bei Inge Mayer, die seit 50 Jahren die Wallfahrtskapellen auf- und abschließt und sich auch sonst um das eine oder andere Detail liebevoll kümmert. Im Anschluss lud die Pfarrgemeinde zu einem Umtrunk und Gesprächen ein. Dabei präsentierten sich die Ministranten, die für ihre Romfahrt Geld sammelten. Eine gute Idee sind ihre Postkartengrüße. Für fünf Euro bekommen Spender eine Karte aus der Ewigen Stadt nach Hause geschickt. Seit dem 1. Mai ist die Löffinger Wallfahrt wieder geöffnet. So findet jeden Donnerstag bis zur Kreuzerhöhung am 14. September um 19 Uhr ein Wallfahrtsgottesdienst statt, ebenso zahlreiche Trauungen. Am vergangenen Sonntag bereicherte „Singhonie“ die Maiandacht, die Maiandacht am Sonntag, 12. Mai, wird um 18 Uhr durch das Frauenkreis-Chörle bereichert. Die Löffinger Wallfahrt geht zurück bis ins Jahr 1740. Aus dem Holzkreuz, wurde 1792 die offene Kapelle, 1849 die alte Holzkapelle und 1981 die neuromanische Wallfahrtskirche gebaut.