In Deutschland nisten sich seit Jahrzehnten immer mehr invasive Arten ein, die zum Teil ein großes Problem für das hiesige Ökosystem sind. Da gäbe es zum Beispiel den Signalkrebs, den Nutria, die pazifische Auster, die Nilgans und den Waschbären. Alles invasive Arten, die eines gemeinsam haben: man kann sie essen.

Im Risotto oder der Pasta

Die Signalkrebse zum Beispiel. Die haben es sich in der Isar gemütlich gemacht und schmecken ähnlich wie die heimischen Flusskrebse. Sie werden zum Beispiel in Risotto oder Pastagerichten verkocht.

Auch für die Nutria sind im Internet einige Rezepte zu finden. Zu DDR-Zeiten konnte man das Fleisch sogar im Supermarkt kaufen. Es schmeckt wie eine Kreuzung aus Spanferkel und Kaninchen.

Rezeptidee: Waschbärgulasch

Aus Waschbären kann zum Beispiel ein Gulasch zubereitet werden, und aus den Sylter Austern, die eigentlich aus dem Pazifik kommen, wird gerade versucht ein Biermischgetränk herzustellen. Und auch die Nilgans kann zu einem Gericht verarbeitet werden, allerdings wird hier langes Garen empfohlen, da sie gerne mal etwas zäh ist.

„Krebse und Nutrias aus dem Park sind sowohl exotisch als auch lokal“, sagt Lukas Bosch. Er experimentiert mit Rezepten die invasive Arten beinhalten. „Sie leben in freier Wildbahn, müssen also nicht gemästet werden. Sie zu essen ist also radikal nachhaltig.“



Diese Probleme kann man essen - ob Waschbär, Nilgans oder Nutria Video: Isabelle Graef