Die Situation kennen wir alle: Großzügig und mit viel Sinn für Geselligkeit laden wir Gäste für Samstagabend ein. Wenn die anfängliche Euphorie gewichen ist, stellt sich irgendwann zwangsläufig die Frage: Was koche ich? Und das führt dann unweigerlich zur nächsten Frage: Möchte ich die halbe Zeit des Besuches in der Küche verbringen oder doch lieber mit meinen Freunden am Tisch? Wieso eigentlich nicht mit Fingerfood durch den Abend hangeln? Es muss ja nicht immer das aufwendige Kalbsfilet mit Prinzessböhnchen und Kartoffelhauben auf Rosmarincreme sein. Wieso nicht mehrere kleine Leckereien, die die Gäste bei einem guten Glas Rotwein und tollen Gesprächen immer mal wieder naschen können? Meine Oma hat immer gesagt: Kleinvieh macht auch Mist. Vielleicht nicht das delikateste Bild – aber trotzdem passend. Letztendlich geht es darum, eine schöne Zeit miteinander zu haben und dabei die Kulinarik nicht zu kurz kommen zu lassen. Für eine geschätzte Kollegin aus der Wirtschaftsredaktion habe ich neulich ein Fingerfood-Büffet für 30 Personen zubereitet – sie hat sich in den Ruhestand verabschiedet. Nicht ganz ohne Stolz kann ich heute sagen, dass die Gäste begeistert waren. Zumindest die, die sich bei mir gemeldet haben. Und das waren eine Menge!
Was soll ich nur für meine Gäste kochen? Fingerfood als abendfüllendes Programm Video: Andreas Schuler